Bücherei

Die größte Bücherei der Stadt, welche drei Stockwerke besitzt. Es ist nicht viel los, doch lernende Schüler sind eigentlich immer da.

~First Post~
Suzumi saß im zweiten Stock der Bücherei, kaum sichtbar zwischen einigen Bücherstapeln. Ruhig saß er in der Psychologieabteilung, dort hielt sich selten jemand auf. Gelegentlich sahen sich hier Psychologiestudenten um, zu denen er übrigens nicht gehörte, aber das war es auch. Er saß eigentlich immer genau hier wenn er in die Bibliothek ging, es war praktisch sein Stammplatz. Selbst die Bibliothekarinnen kannten ihn mittlerweile, mehrmals hatte er schon angeboten bekommen, hier doch als Nebenjob zu arbeiten. Selbstverständlich lehnte er ab, beim arbeiten kann er schließlich nicht lesen. Außerdem brauchte er kein zusätzliches Geld, und langweilig war ihm auch nicht. Schließlich standen seine Abschlussprüfungen unmittelbar bevor. Damit hätte er sein Musikstudium beendet, auch Jura musste er nur noch ein Semester durchhalten.
Nachdem Suzumi mit einem Stapel durch war, nahm er ihn hoch, zumindest versuchte er es so gut es ging, und taumelte mit ihnen in einen Gang. Es kitzelte ihn an der Nase, als seine Brille diese hinunterrutschte. Er hob den Kopf nach oben, verlor dabei jedoch das Gleichgewicht. Wie ein Betrunkener versuchte er den Bücherstapel auf seinen Armen zu halten, flog jedoch letztendlich vorne über. U-Uahh- Sowohl die Bücher als auch seine Brille und er flogen in hohem Bogen in Richtung Boden.

Tsukiko ging mit einem kleinen Stapel Bücher in den Händen in eine Abteilung und wollte sie einräumen, da bemerkte er aber jemanden dem alles aus den Händen flog. Auch er selbst. Ugh, ich hasse diese Shoujo Manga Zufälle. Dachte er, ließ aber schnell die Bücher los und ging zu dem Jungen rüber, auch wenn Tsukiko dachte er wäre ein Mädchen, und fing ihn hastig auf. Gleichzeitig versuchte er seine Brille zu fangen. Es überraschte ihn das es so gut funktionierte. Die Bücher konnte er allerdings nicht retten. Einige Sekunden lang wusste er nicht so richtig was er tun sollte, deswegen positionierte er ihn einfach nur richtig und gab ihm seine Brille zurück. Tut mir Leid. Ich konnte die Bücher nicht mehr retten. Der Weißhaarige lächelte höflich. Huh, ist ja doch ein Kerl. Dachte wegen seiner Größe er ist... naja, besser so. Während er das dachte ging er in die Knie und sammelte die Bücher auf.

Suzumi erschrak als er ungewöhnlich weich in zwei Armen landete, nicht auf dem Boden aufschlug. U-Uhh~ Ich - Ich kann nichts sehen- Er tastete um sich herum nach seiner Brille, nur Umrisse konnte er vernehmen. Seine Stimme war ungewöhnlich tief, fiel zu tief für sein kümmerliches, kleines Äußeres. Er zuckte kurz als die Person, die ihn gefangen hatte, ihm seine Brille zurückgab, nahm sie jedoch hastig an sich und schob sie seine Nase hoch. Als er sah, dass er von einem Jungen aufgefangen wurde, wurde er sofort rot und kniete sich ebenfalls hin. Danke. Ich mache das schon.. sagte er und nahm zwei Bücher an sich, drückte sie an seine Brust. Hastig sortierte er sie in das Regal ein und verbeugte sich dann höflich dankend vor dem jungen Mann. Als er sich umdrehte und wieder gehen wollte, trat er mit dem Schuh auf den überstehenden Stoff an seiner Hose und stolperte nun darüber. Mit beiden Armen wedelte er in der Luft, dann lag er mit der Nase voran flach am Boden. So ein Dummkopf~ Urgh.. sowas passiert mir doch sonst nie.. Er rieb sich die Nase.

Tsukiko stand wieder auf und klopfte sich ein wenig die Hose ab, wollte wieder zu den Büchern gehen die er losgelassen hatte, da fiel der Junge schon wieder hin. Mit der Hand verdeckte er seinen Mund, das leichte grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Dann eilte er aber wieder zu ihm. Um... Brauchen Sie nochmal eine Hand? Sagte er, mit einem etwas nervösen Lächeln. Sie sind öfter hier, oder? Vielen Dank das Sie uns so oft besuchen. Er lächelte freundlich, aber er tat es eher nur damit die Situation nicht mehr so seltsam war. Sein Blick huschte einige male zu den Büchern, er musste sie langsam wieder aufsammeln.

Suzumi stand schnell auf als ihm die Hand angeboten wurde. Mit aufgeplusterten Wangen blickte er zu der Aushilfe hoch. Ich kann das gut selbst! . . Danke. Er sah weg und schwenkte mit den Armen. Kann sein, dass ich oft hier bin. Weiß nicht. Kurz sah er auf sein Namensschild. Die Störung tut mir leid, Herr, euhh.. Rui. Diesmal hielt er seine Hose an den Taschen etwas hoch, lief dann so schnell wie möglich in seine Ecke zurück. Er versteckte sein Gesicht hinter einem Buch, welches er falsch herum hielt, und sah irgendwie angepisst aus. Urgh.. er muss mich für einen totalen Freak halten.. Wie soll ich jetzt jemals wieder in die Bücherei gehen, ohne an dieses schreckliche Erlebnis zu denken?! Sein Kopf schlug seufzend gegen das Buch. Und auffangen musste er mich auch noch. Tsukiko . . . Rui. Wie nervig! Vor sich hin grummelnd legte er das Buch auf den Tisch.

Tsukiko sah ein wenig verwirrt Suzumi hinterher, wandte sich aber letztendlich ab und hob die Bücher auf. Seine Ohren fingen an zu zucken, als er einige Personen hinter sich bemerkte. Er arbeitet also wirklich hier? Einige Mädchen die dachten, er würde sie nicht hören tuschelten miteinander. Mit einem festen Blick auf ihn. Hastig erhob er sich, räumte die Bücher ein und verschwand wieder. Sein Blick war etwas gesenkt während er durch das Gebäude eilte und so schnell wie möglich alles erledigte. Die Gegend wurde langsam von der Abendsonne beleuchtet und die Bücherei wurde geschlossen. Wir sehen uns! Eine Frau welche ebenfalls in der Bücherei arbeitete winkte ihrer Freundin zu und eilte aus dem Laden. Er sagte keinem, außer seinem Chef, etwas. Er starrte einfach in sein kleines Buch und ging zu seinem Auto.
--->Eiscafé

Suzumi hielt das Buch noch so lange leicht zitternd vor sich, bis Tsukiko die Bücherei verließ, offensichtlich um nach Hause zu fahren. Schnaufend ließ er das Buch auf den Tisch fallen und senkte seinen Kopf auf die offenen Seiten. Er ist weg.. aber wenn ich jetzt auch gehe sieht es aus, als würde ich ihm folgen, oder? Oh je oh je.. was soll ich nur- Er wurde in seinen Gedanken unterbrochen als sein Handy klingelte, er erschreckte sich, schob seine Brille gerade und ging dann ran. Ha-Hallo? Eh, eh, ich meine- Sakakibara, wer spricht? Er klang etwas nervös, sammelte sich jedoch schnell. Suzu-chaaan~ Ich bin's! Dein Vater sagt, wir sollen heute nett ausgehen. Du kommst doch, ja? Ich will Eis essen gehen! Du weißt wo! Komm so schnell es geht, lieb dich~ sagte eine hohe Frauenstimme fröhlich und beendete den Anruf mit einem lauten Kuss. Hanako-chan, eigentlich.. Er wollte widersprechen, doch sie hatte bereits aufgelegt. Seufzend steckte er das Handy weg und begann, seine Bücher in die Regale einzusortieren. Er lief die Treppen ins Untergeschoss herunter und wank der alten Bibliothekarin an der Ausleihe zum Abschied zu. Oh du gehst schon, Sakaki-kun? Sie sah ihn überrascht an, da er sonst bis zur Schließung blieb. Ja, ich.. bin noch verabredet. Er lächelte und steckte seine Brille in die Umhängetasche. Na wenn das so ist wünsche ich dir viel Spaß. Sie zwinkerte.
---> Eiscafé

<---Bergdorf
Tsukiko blieb in der Nähe der Bücherei stehen, es war früh also war praktisch niemand da, es störte ihn nicht besonders. Nur nach einer Weile hatten einige herausgefunden wo er arbeitete und es sprach sich schnell herum. Trotzdem konnte er irgendwie noch normal arbeiten. Ich sollte bald kündigen. Hastig fuhr er sich durch die Haare, versuchte sie einigermaßen ordentlich zu legen und begrüßte nach einer Weile schon seine Mitarbeiter. Auch wenn noch nicht viele da waren gab es etwas zu tun, bei so einer großen Bücherei kein Wunder. In Gedanken verloren lief er die Treppen hoch. Die schwere Kiste machte ihm nicht viel aus, dafür die Erinnerung an Suzumi. Er hat schon so viele Seiten von mir gesehen, ich mache mich doch selbst total unattraktiv. Warum sollte er mich überhaupt mögen? Er ist nett, süß, klug, fröhlich und niedlich, sehr niedlich, wirklich niedlich... Solche Gedanken sollte er eventuell nicht beim Treppen raufgehen haben, es lenkte ihn so sehr ab das er seinen Fuß nicht richtig auf die Treppe setzte und diese dann komplett runterstürzte. Rui, lebst du noch? Sowas hab ich ja bei dir noch nie gesehen. Ein Mann hatte sich neben ihn gekniet und schaute ihn verwirrt an. Schon gut, alles okay.. meine Nase. Genervt fasste er sich an die blutige Nase, ihm wurde eine Packung Taschentücher in die Hand gedrückt und das Paket abgenommen. Gut das nur er es gesehen hat, die anderen hätten überreagiert. Der Weißhaarige hatte sich eine ruhige Ecke gesucht, ein Platz in der Psychologieabteilung, wo er auch Suzumi zum ersten mal sah. Warum bin ich jetzt schon so abhängig?

Bergdorf <---
Suzumi war mit dem Bus gefahren, die Straßen schienen wieder in bester Ordnung. Die Stadt war für den frühen Morgen schon gut gefüllt, aber je näher er der Bibliothek kam, desto ruhiger wurde es. Mit einem sanften Lächeln betrat er das ihm nur allzu gut bekannte Gebäude und wurde direkt freundlich von einer der Bibliothekarinnen begrüßt. Dass es ungewöhnlich für ihn sei, ihnen schon so früh einen Besuch abzustatten, meinte sie. Als Antwort lachte er nur leise und begab sich zu der Bücherabgabe. Zögernd legte er die dicken Bücher darauf. Erstaunlich, wie er so viele Bücher in seine kleine Tasche bekam. Sollte ich das nicht vielleicht noch einmal lesen? Ahh~ Letztendlich gab er sie jedoch alle ab, um Platz für neue zu schaffen, versteht sich. Ohne wirkliches Ziel schlenderte er durch alle Gänge und nahm sich etwas heraus, was ihn interessierte. Hier und da nahm er sich auch mal etwas mit, was ihm für sein Studium nützen könnte, schließlich standen die Prüfungen unmittelbar bevor. Fröhlich wie eh und je balancierte er alles die Treppen zu seinem Stammplatz hinauf, doch gerade als er um die Ecke laufen wollte, entdeckte er Tsukiko dort sitzen. Sofort drückte er sich an die Wand und schob Panik. W-Warum ist der da?! Er war doch vorher nie dort! Was soll ich nur tun-- Mit Herzrasen zwang er sich dazu, tief ein und auszuatmen. Ich- Ich setz mich einfach woanders hin. K-Kein Problem, richtig? Seine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an als er sein Gesicht hinter den Büchern versteckte und zu einem Platz wankte. Selbst beim Sitzen scharrten seine Füße nervös auf dem Boden, die Hände zitterten als er seine Brille aufsetzte. Wieso konnte er sich nicht einmal erklären, schließlich wusste er, dass Tsukiko hier arbeitete, und irgendwie war er ja auch wegen ihm heute gekommen. Aber ich kann ihn nicht einfach ansprechen! E-Er hat sicher Arbeit zu erledigen! Leise murmelte der Kater, in einem Buch blätternd. Dass es eine schnulzige, klassische Romanze war, überraschte ihn, der Einband wirkte nicht so.

Tsukiko drückte das Taschentuch gegen seine Nase, wirkte dabei ziemlich genervt und etwas aufgebracht. Wenn meiner Nase etwas passiert ist- nein, es interessiert mich nicht. Mein Aussehen soll mich nicht intere..ssieren... Sein eigener Gedanke wurde kurz unterbrochen als er eine Person etwas weiter entfernt vorbeilaufen sah. Zuerst fragte er sich ob es wirklich der war, den er vermutete. Doch der Geruch den er nur zu gut kannte brachte ihn zum grinsen und er erhob sich bevor er es überhaupt merkte. Unauffällig folgte er Suzumi, konnte sich nicht dazu bringen ihn nicht zu ärgern. Nachdem er seine leisen Worte hörte bückte er sich, die Lippen des Weißhaarigen waren direkt neben seinem Ohr. Seine Worte jagten einen Schauer über ihren Rücken, alles in ihrem Körper schrie nach ihm, nach allem und mehr das sie von ihm kriegen könnte. Mit den selben kalten Worte küsste er ihr Gesicht immer und immer wieder, bis sie endlich ihre Lippen öffnete. "Ich liebe dich." Nach den Worten ließ er sich neben Suzumi nieder, sein Lächeln deutete darauf hin das er ziemlich viel Spaß dabei hatte die Stelle vorzulesen. Ist ja ein Besteller, die Autorin hat noch nicht viel Erfahrung, aber scheinbar mögen es vor allem junge Frauen. Also Teenager. Er selbst konnte sich mit ihrem Stil nicht anfreunden, doch im Moment war er dankbar für die Gelegenheit die ihm gegeben wurde. Seine Verlobte war wieder bei ihm. Es fiel ihm schon auf während er am lesen war, es ärgerte doch verwunderte ihn nicht wirklich. Seufzend drückte er wieder sein Taschentuch an die Nase, sie hatte wieder angefangen zu bluten. Das du hier bist überrascht mich.. nach dem plötzlichen Geständnis. Der Reinblüter hoffte mit dem Taschentuch wenigstens etwas seine Wangen zu verdecken, letztendlich war es doch etwas peinlich darüber zu reden. Ich bin froh das du mich nicht einfach ignorierst. Für einige Sekunden lächelte er, dann wirkte er jedoch etwas nachdenklich. Obwohl, du bist ja gerade einfach an mir vorbeigelaufen. Verwirrt legte er den Kopf schief, lächelte dennoch am Ende wieder. Er war einfach glücklich ihn sehen zu können. In seinem Kopf spukten dann nicht mehr diese unangenehmen Gedanken.

Suzumis Augen wurden groß vor Überraschung, sein Gesicht blass wie ein Geist. Er fühlte sich fast wie das Mädchen in der Stelle, die ihm vorgelesen wurde, sein gesamter Körper fühlte sich kalt und steif an, nur seine Wangen brannten wie Feuer. I-I-I-Ich glaube, das Buch ist nichts für mich! sagte er und schlug es hastig zu, schob es weit von sich weg. Dass Tsukikos Nase am bluten war, war ihm aufgefallen, und er betrachtete ihn besorgt, traute sich jedoch nicht recht zu fragen, was passiert war. Er hatte ohnehin keine Chance, etwas dazu zu sagen, denn als das Thema des gestrigen Geständnisses aufgegriffen wurde, biss er sich auf die Lippe. Ich ignoriere dich nicht! entgegnete er laut und war aufgestanden, die Aufmerksamkeit der wenigen Leute die hier waren hatte er erfolgreich für sich gewonnen. Sich peinlich berührt räuspernd lies er sich wieder nieder, spielte mit seinen Fingern und sah auf diese herunter. Ich.. Ich dachte nur, d-du hättest vielleicht keine Zeit.. weil, ich meine, du arbeitest ja hier, u-und da störe ich sicher bloß.. stammelte Suzumi um sich zu erklären. Meinte er mit Geständnis etwa wirklich..? Ich bin doch ein Mann.. Ich.. Ich weiß nicht was ich tun soll.. Bei seinen Gedanken kamen ihm fast die Tränen, doch er blickte so weit herunter, dass man es wohl kaum sehen konnte.

Tsukiko zuckte etwas zusammen als Suzumi aufstand und laut wurde, es geschah wahrscheinlich nicht besonders oft das sowas geschah. Jedenfalls bekam er es nicht besonders oft mit, doch was wusste er schon, schließlich kannte er ihn erst seit einigen Tagen. Bedrückt schaute er auf den Boden, ein stilles Lächeln blieb noch auf seinem Gesicht. Erst als er merkte das Suzumi das ebenfalls tat schaute er ihn wieder an, ziemlich erschrocken wirkend. Suzumi, ich... Zögerlich streckte er seine Hand aus, zog sie jedoch zurück und dachte darüber nach was er tun könnte. Wütend biss er sich auf die Lippe, zog ihn dann instinktiv in eine kurze Umarmung. Selbst wenn ich keine Zeit habe, werde ich mir Zeit nehmen! Bevor er weitersprach drückte er ihn fester an sich, wurde ein wenig leiser. Es tut mir Leid Suzumi, ich wollte das nicht. Das so plötzlich zu sagen war selbstsüchtig, mach dir einfach keine Gedanken, lass dir Zeit. Bevor er weitersprach ließ er ihn wieder los, er begann charmant zu lächeln. Aber ich werde trotzdem versuchen dich zu erobern. Das war eindeutig sein ernst, in seinen Augen spiegelte sich das Gesicht des älteren, in seinem Kopf war nichts anderes als Suzumi. Die Umgebung schien für ihn praktisch nicht da zu sein, ihn nur für eine Sekunde traurig gemacht zu haben brach beinahe sein Herz. Ich lass dich dann mal wieder lesen. Seufzend erhob er sich wieder, winkte zum Abschied etwas und verschwand zwischen einigen Bücherregalen. Ihm war eine Frau die sie in letzter Zeit wegen ihm dauernd besuchte aufgefallen, glücklicherweise hatte sie ihn nicht entdeckt, doch er wollte lieber schnell verschwinden und rumlaufen, sonst würde sie es noch irgendwie auf Suzumi absehen. Das er wegen mir belästigt wird wäre unverzeihlich, schließlich mag er die Bücherei, als Mitarbeiter sollte ich das sowieso nicht zulassen. Hastig verschwand er in einem Raum für Mitarbeiter, kümmerte sich dort für eine Weile um etwas und lief dann wieder in dem Gebäude rum. Ziemlich oft lief er an Suzumi vorbei, wartete bis er seine Aufmerksamkeit hatte und winkte ihm dann zu.

Suzumi atmete überrascht auf als er in eine feste Umarmung gezogen wurde, Tsukikos Geruch brannte in seiner Nase und lies seine Augen nur noch mehr tränen, doch er drückte seinen Kopf fest gegen die Schulter des anderen, als ob er versuchen würde, die Tränen so am Fallen zu hindern. Manchmal.. Manchmal verstehe ich dich nicht, Tsukiko.. murmelte er und wurde dann losgelassen. Seine Wangen glühten röter als jede Flamme, doch es störte ihn diesmal kaum. Mit gesenktem Kopf wandte er sich wieder seinen Büchern zu, doch er blätterte nur abwesend darin. Seine Augen glitten über die Wörter, doch sein Gehirn realisierte sie kaum, so viel dachte er über Tsukiko und seine Worte nach. Nach einiger Zeit legte er seinen Kopf frustriert auf das Buch, den Versuch zu lesen hatte er aufgegeben. So komme ich doch nicht weiter.. Ich nehm' die einfach mit nach Hause, vielleicht wäre das besser. Er drückte die für ihn wichtigsten Bücher in seine Tasche um sie auszuleihen, erst dann bemerkte er, wie Tsukiko wie verrückt an dem Tisch vorbei lief. Verwirrt gab er ihm ein unsicheres lächeln und wank leicht zurück, wobei er außer Acht lies, dass er einen Haufen Bücher in seinen Armen hielt. Panisch jonglierte und balancierte er sie damit nicht alle auf den Boden fielen, was jedoch darin endete, dass er gemeinsam mit den Büchern längst auf dem Boden lag. Schnell schaufelte er alles zurück in seine Arme und stand schwankend auf. I-Ich bin okay! Alles gut, n-nichts passiert! versicherte er, seine Brille gerade rückend. Etwas vorsichtiger brachte er alles an seinen Platz und lieh dann einige der Bücher aus um damit nach Hause zu gehen.
---> Bergdorf

Tsukiko wollte dem Mann der auf den Boden fiel zur Hilfe eilen, war jedoch zu langsam. Überrascht schaute er Suzumi hinterher, seine Hand war noch leicht nach vorne gestreckt. Ausdruckslos drückte er seine Hand wieder an sich, als der Ältere noch da war schien er ziemlich glücklich, doch während er ihm dabei zusah wie er verschwand wurde sein Ausdruck wieder kälter. Obwohl es eher gewöhnlich für ihn war so auszusehen überraschte es ihn etwas wie glücklich er nur bei der Anwesenheit von Suzumi war. Verwundert drehte er sich um, jemand schien ihn etwas fragen zu wollen. Wie kann ich Ihnen helfen? Lächelnd drehte er sich um, es war lediglich höflich, man merkte ihm trotzdem nicht an das er das nicht wirklich tun wollte. Die restlichen Stunden tat er nichts besonderes, sein Tag lief wie gewohnt ab, doch gegen Ende wurde ihm ein Geschenk in die Hand gedrückt. Ah, das kann ich..! Es sind noch ein paar Stunden, ich könnte... Schnell verließ er das Gebäude und lief zu seinem Auto, für ihn selbst ungewohnt schnell. Nicht einmal der leichte Schmerz in seinem Bein hielt ihn davon ab so schnell wie möglich zu seinem Auto zu gelangen.
-->Bergdorf