Eiscafé

Das süße Eiscafé befindet sich eher abgelegen an einer Straßenecke, dennoch kennt es fast jeder Bewohner von Chronos, da es das wohl beste Eis der Stadt macht. Die Milch kommt frisch vom Bauernhof außerhalb Chronos'.

Bibliothek <---
Suzumi blickte auf sein Handydisplay, er setzte sich an einen freien Tisch vor dem Eiscafé, legte die Umhängetasche neben sich ab. Er bestellte einen Milchkaffee und Reiskuchen, da erreichte ihn eine SMS. "Ich brauche noch ein bisschen, ich hab den Bus verpasst !! ('╥﹏╥) -H" Suzumi schrieb nicht zurück, er steckte es komplett weg. Ugh, ich hätte mich ja gar nicht so beeilen müssen.. Ihm wurde der Kuchen und der Kaffee gebracht, er bedankte sich und nippte an der Tasse. Etwas ungeduldig wippte er mit den Füßen, betrachtete die vorbeiziehenden Menschen und steckte sich dann ein großes Stück des Reiskuchens in den Mund.

<---Bibliothek
Tsukiko fuhr mit seinem Auto in die nähe des kleinen Eiscafés, sein weißer Wagen glänzte und erregte recht viel Aufmerksamkeit, so luxuriös wie er wirkte. Vor allem als ein junger Mann wie Tsukiko ausstieg. Kurz fuhr er sich über die Haare, damit sie wenigstens halbwegs ordentlich aussahen, und begann dann sich zu bewegen. Verglichen mit den anderen die dort lang liefen äußerst langsam. Das lag jedoch nicht nur an seiner Müdigkeit. Ich glaub ich hab meinen Fuß etwas falsch positioniert als ich den Jungen gefangen habe, er tut etwas weh. Plötzlich musste er ein gähnen unterdrücken, weswegen er seinen Kopf schief legte und etwas sein Gesicht verzog. Wirklich, das ist Tsukiko? Du hast ja komplett übertrieben, selbst wenn er gähnt sieht er gut aus! Das Mädchen das über ihn sprach versuchte nicht leise zu sein, es klang eher so als würde sie versuchen seine Aufmerksamkeit zu erregen. Beinahe reflexartig versteifte er sich und zog das Buch in seiner Hand vor seine Nase, öffnete mit dem Daumen schnell eine Seite. Aber... er wirkt immer so als ob man ihn lieber nicht ansprechen sollte, so abweisend... Kurz hörte er noch die laute Stimme des anderen Mädchens, wie sie sagte das es ihn doch nur noch heißer machen würde. Solche direkten Mädchen... sind schon irgendwie peinlich... Ich bin doch kein Promi, du kannst das nicht einfach herumschreien! Ungewollt hatte er mal wieder viel Aufmerksamkeit erregt. Der junge Mann fing an etwas schneller zu laufen und erreichte auch recht schnell das kleine Eiscafé, welches sein Ziel war. Am Eingang atmete er erleichtert ein und knickte gleichzeitig etwas ein. Immer werde ich gezwungen so schnell zu laufen... Nuschelte er bekümmert. Gerade wollte er schon in eine ruhige Ecke des Cafés gehen, da lief eine Frau auf ihn zu. Rui-San! Schön das Sie wieder hier sind, wollen Sie vielleicht die Spezialität des Tages, es ist ein wirklich köstlicher Kaffee! Die motivierte Verkäuferin sah ihn fröhlich an und er fing freundlich an zu lächeln. Ja, vielen dank. Die Verkäuferin lief schon davon und rief ihm zu, sie würde es ihm bringen. Vorsichtig lächelnd lief er los, wie immer langsam und schon in sein Buch starrend. Etwas braun blitzte vor ihm auf, er blickte neugierig hoch und sah in das Gesicht von Suzumi. Sakakibara-San...? Vorsichtig klappte er sein Buch zu und sah ihn an. Wie schön sie hier zu treffen, wer hätte erwartet das wir uns noch wiedersehen würden. Etwas belustigt und bemüht höflich lächelte er, eigentlich mochte er diese Art von Zufälle wirklich nicht. Erwarten Sie jemanden, ich kann mich doch dazusetzen, oder? Er ließ sich schon auf den Sitz gegenüber von Suzumi fallen und holte eine Packung Schmerzmittel raus, nahm eine Tablette und schluckte diese hastig. Danach richtete er seinen Blick wieder auf, sein Gesicht war wegen der Tablette kurz verzogen. Ein freundliches Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit, ein wenig Freude glänzte in seinen blauen Augen.

Suzumi bemerkte Tsukiko zunächst gar nicht, was schon eine echte Leistung war, aber er war einfach zu vertieft in Gedanken. Erst als eine Person in sein Sichtfeld trat taute er auf, hatte gerade einen Schluck Milchkaffee und dazu ein Stück Reiskuchen in sich reingestopft. Als er jedoch bemerkte, dass die Person nicht Hanako war, verschluckte er sich heftigst an beidem. Bemüht nicht alles über den Tisch zu verteilen räusperte er sich vorsichtig. Tsu-Tsu-Tsukiko-sa-ha-haaan! Was - Was machen sie denn so spät noch hi-hier?! Er sah krampfhaft mit purpurroten Wangen auf seinen Schoß und wollte mit zwei Fingern aus Gewohnheit seine Brille hochschieben, wobei er sich jedoch in die Augen pikste, da er sie selbstverständlich nicht trug. Ahw- Er schüttelte verwirrt den Kopf und brachte es dann zustande, Tsukiko anzusehen. Also - eigentlich.. ich.. also da sollte noch jemand kommen, aber- ich meine, ich denke.. Ja, bleiben Sie ruhig sitzen! Er biss sich auf die Lippe und fuhr mit seinen schlanken, langen Fingern durch seine Haare, die durch den Wind ganz zerzaust waren. Sollte ich ansprechen was in der Bibliothek passiert ist? Oder käme das jetzt komisch? REIß DICH ZUSAMMEN, SUZUMI! Der junge Mann räusperte sich leise und spielte etwas nervös mit seinen Fingern. Uhm, also, wegen dem, was da in der Bibliothek passiert ist.. Ich wollte mich noch einmal entschuldigen. Ich- Ich bin eigentlich gar nicht so tollpatschig, und ah.. entschuldigen Sie, dass ich Sie so angefahren habe, Sie können ja nichts für meine Schusseligkeit. Er lachte leise, spielte an seinem Kragen herum. Er spürte an seinem Bein, an dem seine Tasche angelehnt lag, dass sein Handy vibrierte, doch er reagierte nicht.

Tsukiko lächelte nur unschuldig vor sich hin, er hörte Suzumi aufmerksam zu. Kurz schweifte sein Blick zur Seite, er schaute ob sein Kaffee langsam gebracht wurde, aber als Suzumi wieder anfing zu reden drehte er sich schnell wieder zu ihm. Nicht doch, es war doch nichts schlimmes. Ich dachte gar nicht das sie tollpatschig wären, eigentlich habe ich schon ziemlich viel von Ihnen gehört. Kurz etwas verlegen schloss er die Augen, kratzte seine Wange. Meine Vorgesetzte scheint sie ziemlich zu mögen, irgendwann bin ich selbst etwas neugierig geworden sie kennenzulernen. Kurz nach seinen Worten kam sein Kaffee rein. Ich komme gerne hier her, sie haben sehr gute Getränke. Was eigentlich nur daran lag, das die Verkäufer immer speziell für ihn etwas zubereiten und sich dabei ziemlich viel mühe geben. Kurz pustete er in seinen Kaffee bevor er einen Schluck nahm. Kann ich sie duzen?

Suzumi sah Tsukiko ziemlich überrascht an. A-Ah.. Sie - Sie haben von mir gehört? Er legte nervös lachend die Hand in den Nacken. Da gibt es wirklich nicht viel über mich zu wissen, haha. meinte er und lächelte, was ihn jugendlich wirken lies. Nun, vielleicht lag es auch daran, dass er gesamt noch wie ein kleiner Fratz aussah. Wie man's nimmt. Er nippte am Milchkaffe und schob sich ein Stück Reiskuchen dazu in den Mund, hoffnungsvoll, es dieses Mal zu essen und nicht herumzuspucken. Komm runter, nicht so stottern! dachte er sich und presste die Lippen zusammen, um seine Stimme zu festigen. Mich duzen? Aber selbstverständlich, ah, es tut mir leid, dass ich Ihnen das nicht selbst angeboten habe! Ich - Ich heiße mit Vornamen Suzumi, aber Suzu reicht vollkommen! Oder Sakaki, wenn es Ihnen angenehmer ist!

Tsukiko sah nicht von Suzumi weg, seine Augen hingen an seinem Gesicht. Er legte seinen Kopf langsam auf seiner Hand ab, sah ihn weiterhin mit einem beinahe eingefrorenem Lächeln an. Suzumi also? Wieder gerade und ordentlich sitzend nahm er einen Schluck von seinem Kaffee, er fand nicht wirklich eine gemütliche Position. Anscheinend weißt du ja schon das ich Tsukiko heiße, Rui Tsukiko. Hastig fuhr er mit seiner Hand über seine Lippen, um die Spuren von Kakao wegzuwischen. Als er dabei war seine Hände herunterzunehmen, bemerkte der weißhaarige ein wenig von Suzumis Kuchen auf seinem Gesicht. Du hast da- Eigentlich wollte er ihm nur sagen wo er es wegwischen sollte, letztendlich beugte er sich jedoch nach vorne und strich es mit seinem Daumen weg. Suzumi, ich finde du bist eine sehr interessante Person. Sein Lächeln wurde kurz ein wenig breiter, als würde er sich freuen sowas zu ihm zu sagen.

Suzumi nickte. Ja richtig. Suzumi. Ihm war es etwas unangenehm als er dann erwähnte, dass er offensichtlich schon wusste, wie er hieß. Musste wie ein Stalker rüberkommen, dabei hatte er in der Bibliothek nur das Namensschild an seiner Uniform gelesen. Tsukiko fing einen Satz an und er hob leicht seine Hand um was auch immer dort war wegzuwischen, aber Tsukiko handelte schneller. Das Herz klopfte ihm in seiner Brust so fest wie jemand der auf Taiko-Trommeln schlug. W-Was tut er da?! Seine Hände an den Stellen seines Gesichts die er berührte fühlten sich für Suzumi heiß wie glühendes Eisen an, als würde seine zarte, klare Haut darunter wegbrennen. Er starrte in seine tiefen blauen Augen, schweifte etwas umher, als würde er in den tiefen dieser etwas suchen, ließ jedoch nicht von den Augen ab. Das Szenario wurde von einem bildhübschen Mädchen mit schulterlangen nussbraunen Haaren unterbrochen, welches Tsukiko leicht vorgebeugt auf die Schulter tippte. Entschuldigung? Würde es sie stören, die Hände von meinem Verlobten zu nehmen? Sie sah ihn entrüstet an, sprach in einem leicht scharfen Ton. Hanako-chan ich- Er wollte sich verteidigen, aber er fand keine Worte. Seine Hand berührte zitternd die von Tsukiko an seiner Wange, und seine schlanken Finger umschlossen die seine. Vorsichtig schob er sie etwas herunter. Suzu-chan wer ist das? fragte sie und blickte ihn eindringlich an. Ihre weibliche Stimme klang sehr hoch, als sie ihn das fragte, fast als müsste sie sich zurückhalten, ihn nicht anzuschreien oder in Tränen auszubrechen. Er arbeitet in der Bibliothek, daher.. sehen wir uns manchmal. antwortete er, sprach deutlich, anders als mit Tsukiko. Er wirkte auch ganz anders, als würde er ihn verteidigen wollen.

Tsukiko wirkte nicht besonders begeistert als er die schrille Stimme eines Mädchens hörte, eher schlecht gelaunt. Doch er fasste sich recht schnell wieder, setzte sich ordentlich hin und hatte ein kühles Lächeln auf dem Gesicht. Verglichen mit dem Gesicht das er vorhin bei Suzumi gemacht hatte jedenfalls, er musste sich immer noch dazu zwingen ein freundliches Lächeln zu behalten wenn man ihn ansprach. Ein natürliches freundliches natürlich, wer ihr nicht kannte würde meinen das aufgezwungene wäre schon freundlich genug. Schließlich war er immer noch recht gut im schauspielern. Gefühle für die er sich schämte kamen in ihm auf, diese die er noch nicht unterdrücken konnte. Kurz sah er zu dem Mädchen, etwas bedrohliches blitzte kurz in seinen ruhigen blauen Augen auf. Dann schloss er sie jedoch wieder und zeigte sein Lächeln etwas breiter. Schön Sie kennenzulernen, ich heiße Rui Tsukiko. Hastig, recht abweisend, nickte er ihr zu und wandte sich dann wieder ab um seine Krawatte zu richten. Es war nicht einmal gewollt, eher seine natürliche Haltung gegenüber Frauen. Hat es sie gestört meine Hand da zu sehen? Das tut mir leid, jedoch wollte ich ihrem Mann nur helfen etwas Kuchen loszuwerden. Da~ Er deutete mit dem Finger auf die Stelle wo der Kuchen vorhin war, jedoch auf seinem Gesicht. Diese kurze Geste kam perfekt und elegant rüber, als würde er es jeden Tag machen. Du hast mir gar nicht erzählt das du verlobt bist, Suzumi. Heiratet ihr bald? Es war eine Frage die er mehr der Höflichkeit halber fragte, nicht wirklich weil es ihn interessierte. Nur ein wenig, vielleicht. Nach der Frage nahm er einen Schluck von seinem Kaffee, schien nicht aufstehen zu wollen. Warum setzen Sie sich nicht hin, da kommt auch schon eine Bedienung. Die Frau die auf den Tisch zusteuerte sah praktisch nur Tsukiko an, ihre Schritte waren energisch und ihre Wangen gerötet. Rui-San, um, um, b-bitte probieren Sie doch den Kuchen!! Ihre Stimme war laut und sie schien nervös, als hätte sie verlernt zu reden. Ah, tut mir Leid, ich... Die Frau unterbrach ihn schnell. Ich bestehe darauf! Und das geht natürlich aufs Haus! Danach rannte sie wieder weg und beobachtete ihn mit ein paar anderen Menschen. Vorsichtig nahm er die Gabel und fing an zu essen. Nicht schlecht~

Suzumi versuchte die ganze Zeit noch etwas zu sagen, doch die beiden unterhielten sich energisch. Hanako nickte nach jedem Wort das Tsukiko sagte, die Arme verschränkt, als würde sie kein Wort glauben. Sie ließ sich von seinem Aussehen nicht verwirren, man merkte ihr an, dass sie vollkommen auf Suzumi fixiert war. Und wie wir bald heiraten! Sehr bald! Du kannst dich nicht ewig davor drücken, du weißt das, Suzu-chan. sagte sie und kniete sich hin, hängte sich um seinen Hals. Ich drücke mich doch gar nicht! Ich-- hab nur keine Zeit, ich bin ein vielbeschäftigter Mann! meinte er und befreite sich aus ihren Fängen. Sie stand auf, ballte die Hände zu Fäusten, sah auf den Boden und plusterte die Wangen auf. Du sitzt den ganzen Tag nur in der Bücherei, und jetzt sehe ich auch wieso! meinte sie, erneut mit erhöhter Stimme. Die Bedienung beachtete sie nicht, Tsukiko hingegen schon. Sie lehnte ab sich hinzusetzen. Für einen kurzen Moment presste sie die Lippen aufeinander, dann wandte sie sich Tsukiko zu. Tsukiko-kun, wir sind nicht wirklich.. also, doch, sind wir, aber Hanako und ich, es- Suzumi wurde von ihr unterbrochen, sie verbeugte sich vor Tsukiko. Herr Bibliothekar! Passen sie bitte gut auf Suzumi auf, ich werde es Ihnen nie verzeihen, wenn er weint! sprach sie mit lauter, klarer Stimme und hielt den Riemen ihrer Tasche fest umklammert. Hanako..chan.. Sie lief davon, ihr rosafarbener Rock und die langen Haare flatterten beim schnellen Schritt nach links und rechts. Suzumi war halb aufgestanden, hatte sich mit den Händen auf die Tischplatte gestützt, konnte aber nichts weiter tun als ihr überrascht nachzustarren.

Tsukiko beobachtete Suzumi und seine Freundin aufmerksam, hielt ganze Zeit nur seinen Kaffee an die Lippen und nickte manchmal. Er konnte alles ganz gut mitverfolgen, hatte aber nicht wirklich das Bedürfnis zu antworten. Bevor er den letzten Schluck nahm war sie schon aus dem Laden verschwunden. Ganz unschuldig sah er auf, aß seinen Kuchen weiter. Eigentlich haben wir uns heute erst getroffen. Innerlich war er genervt, das wohl typische Drama das Frauen immer verursachten. Mit solchen kam er nicht zurecht. Äußerlich wirkte er aber ein wenig betrübt. Wirst du ihr jetzt hinterherrennen? Fragte er, danach aß er ein wenig seinen Kuchen weiter. Schließlich ist sie seine Verlobte, er muss sie ja lieben. Irgendwas scheint trotzdem nicht zu stimmen, etwas seltsam. Der junge Mann fing an ein paar leise Worte zu nuscheln. Und eigentlich bin ich auch Student und kein Bibliothekar, ich bin da nicht täglich. Kurz seufzte er, für ihn war es nicht gerade erfreulich das wegen seiner Freundin er seine Unterhaltung mit Suzumi abbrechen musste, besonders oft redete er ja nicht.

Suzumi wirkte ruhig, schlürfte an seinem Milchkaffee. Natürlich werde ich das nicht. Ich kann dich doch nicht einfach so hier sitzen lassen. Er lächelte und nahm sein Handy aus der Tasche . Es War neu, sehr teuer. "Entschuldige. Ich komme später nach Hause. -Su" schrieb er Hanako und machte es dann aus. Du studierst? fragte Suzumi interessiert. Wirklich viele Unis gibt es ja in der Gegend nicht, also war es wahrscheinlich, dass sie auf dieselbe Uni gehen.

Tsukiko hob etwas überrascht seine Augenbraue, entschied sich aber dazu nicht weiter nachzufragen. Schließlich wusste gerade er das man eine Frau nicht wirklich lieben musste um eine Beziehung mit ihr zu haben. Das gilt natürlich nicht nur für Frauen, in seinem Fall jedoch schon. Ich vermute einfach mal er ist ziemlich reich und wurde von seinen Eltern mit einer Frau verheiratet, er wirkt mehr interessiert an mir, obwohl wir uns erst seit einigen Stunden kennen, als an dieser Frau. Möglicherweise Kindheitsfreunde. Der junge Mann hörte auf über solche Dinge nachzudenken und fing stattdessen an zu lächeln. Ja, ich studiere Psychologie. Vorhin warst du doch in der Psychologie Abteilung, oder? Kann es sein das du es auch studierst? Etwas überrascht das es ihn nicht wirklich interessierte das seine Frau weggerannt ist war wer schon, aber andere Gedanken dominierten eher. Irgendwie ist er ja schon niedlich... Es war ihm anfangs nicht bewusst das er die Worte laut ausgesprochen hatte, erst einige Sekunden danach wurde Tsukis Wangen ein wenig rosig. T-Tut mir leid...

Suzumi nickte. Ah, n-nein, ich studiere.. Jura und Musik. Vielleicht sind wir uns deshalb noch nicht im Gebäude begegnet, meine Klassen sind in einem ganz anderen Trakt. überlegte er und versuchte ihm in die Augen zu sehen, gehört sich schließlich so, wenn man sich unterhält. Ich interessiere mich nur sehr für.. eigentlich alles mögliche. Bücher im Allgemeinen. Daher hätte ich auch lieber Literatur studiert, aber mein Vater hält es für unbedingt nötig, mich zu- Er brach mitten im Satz ab als Tsukiko sagte, "er" sei niedlich. Er setzte sich gerade auf, die Hand spielte an seinem Kragen. E-Ehhhh? Was heißt hier niedlich?! Er wurde nicht nur leicht rot, nein, er wurde purpurrot, zumindest seine Wangen. Er blickte beleidigt, was ihn tatsächlich niedlich aussehen lies, sodass man ihn einfach nicht ernst nehmen konnte.

Tsukiko verdeckte seinen Mund mit der Hand, sah ein wenig zu Seite um seinem Blick auszuweichen. Er wusste das Suzumi beleidigt aussah. Tut mir leid... es ist mir einfach... ausgerutscht... Um die Situation ein bisschen weniger seltsam zu machen stopfte er Kuchen in sich rein und zupfte kurz an seinen Haaren. Aber es stimmt ja, er macht es ja nur noch schlimmer. Das ist nur noch niedlicher. Hastig kramte er sein Handy raus und schaute es an, nur um es wenige Sekunden später wieder in seine Tasche zu tun. Tut mir leid, Suzumi. Aber es wird schon spät und es ist ein ganzes Stück bis zum Dorf... Oh, ich hab es dir ja noch nicht gesagt, wohne im Dorf Manakete. Und es ist ein bisschen weit weg, ah, krieg ich deine Nummer? Der weißhaarige stand neben Suzumi, er hatte seine Tasche und lächelte den älteren an, sein Handy war schon in seiner Hand. Ah, stimmt ja. Bevor er Suzumi für eine reaktion Zeit lassen konnte holte er seine Brieftasche raus und legte einen Schein auf den Tisch. Für den Kuchen bezahle ich trotzdem, er war ziemlich gut.

Suzumi sah überrascht und zugleich enttäuscht aus als Tsukiko sagte, er müsste schon gehen. Seine Miene hellte sich jedoch schnell auf, als er erwähnte, dass er im Dorf lebte. Oh, dort lebe ich auch! Im Haus ganz oben beim Tempel! meinte er und lehnte sich am Tisch sogar etwas vor. Als er bemerkte, dass er etwas zu begeistert klang, richtete er seine ohnehin unordentliche Krawatte und setzte sich gerade hin. Oh, meine N-Nummer? Er bekam das Handy in die Hand gelegt und kurz starrte er darauf. Ah, aber ja, sicher! Er tippte sie rasch ein und gab Tsukiko dann sein Handy zurück. Auch er bezahlte und hängte sich seine lederne Umhängetasche über die Schulter. Uhm, a-also.. Ich - Ich kann dich, wenn du nichts dagegen hast, auch mitnehmen.. also, ins Dorf, ich bin heute sowieso mit dem Auto gekommen.. murmelte er und deutete auf einen schwarzen Cadillac, der etwa entfernt geparkt stand. Er hasste den Wagen, mit so einem teuren Stück durch die Straßen zu fahren war ihm unangenehm, aber er mag sowieso kaum eines der teuren, materiellen Dinge, die ihm sein Vater ständig kauft.

(Ich tue mal so als ob er nicht mit seinem Auto da überhaupt hingefahren ist xD)
Tsukiko schaute recht überrascht. Was soll das denn, du verbringt so viel Zeit in der Bücherei, wir leben im gleichen Dorf und dann gehen wir auch noch in die selbe Uni. Wie können wir uns noch nicht richtig kennengelernt haben? Belustigt grinste er und verschränkte die Arme, verlor sich kurz in seinen Gedanken. Wenn ich so darüber nachdenke... sollte ich mehr auf die Menschen um mich herum achten.. ich habe eigentlich nicht wirklich eine Ahnung wer da wohnt. Sein Blick fiel auf den Wagen draußen, als Suzumi ihn ansprach. Oh, würdest du mich mitnehmen? Stimmt ja, ich hab ja heute mein Auto nicht mitgenommen... Was ein Glück das ich so eine freundliche Person kennengelernt habe~ Lächelnd ging er in Richtung Ausgang, ging schon mal ein wenig vor.
[Falls nichts mehr ist, nächster Post im Dorf Manakete~ ^3^]