Markt

Der Wochenmarkt, welcher immer die frischen Waren wie Fisch aus dem Fischerdorf oder das Gemüse vom Bauernhof anbietet. Ein Blick auf den Markt lohnt sich immer.

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Vorsichtig und doch zügig setzte Jihun jeden Schritt vor sich, er hielt seine Arme hinter dem Rücken und schaute sich mit neugierigem Blick die Personen die neben ihm liefen an. Wie jeder von ihnen eigene Angelegenheiten hatte, eigene Dinge um die man sich kümmern musste, andere mit mehreren Personen, jung und alt. Es war so schrecklich aufregend für ihn, dass er ein wenig zitterte. Wenn er den Blick einer Person erwischte und sich dieser nicht sofort abwandte lächelte er diese freundlich an. Meistens wurde sein Lächeln auch erwidert, ganz kurz, dem anderen anscheinend unangenehm und verwirrt bevor sie weiterliefen. Das er angeschaut wurde war aber auch nichts unerwartetes, nicht nur das Hasen wie er schon selten genug waren, da trug er noch die ganze ungewohnte Kleidung und strahlte etwas aus, dass sich klar und deutlich von den anderen unterschied. Ein Meister des hervorstechens. Das macht wirklich Spaß, es war doch eine gute Entscheidung von zu Hause wegzurennen. Leise kichernd lief er die Straßen entlang, schaute kurz auf die Uhr an seinem Handgelenk. 26 Uhr? Ah man, das Teil funktioniert schon wieder nicht. Trotzdem noch grinsend fing er an gegen seinen Ohr zu klopfen, als würde er versuchen Wasser aus seinem Ohr zu kommen. Was soll das?! Eine kleine Raupe starrte ihn vom Boden wütend an. Oh, entschuldige. Aber warte, ich hab dir doch gesagt das du nicht in meinem Kopf bleiben sollst! Er hatte sich hingekniet und schaute das stark Violette Wesen an, es wandte sich beleidigt von ihm ab und begann sich zu entfernen. Bye bye. Winkend verabschiedete er sich und erhob sich wieder, klopfte sich kurz über die Hose um sicherzugehen das jeglicher Staub, sofern welcher da war, weg war. Als er sich wieder aufrichtete und vor sich schaute bemerkte er das dort ein Mann stand, jemand mit einem Geweih. Oh? ...Wie ungewöhnlich. Er begann zu lächeln und starrte ihn an, mit einer gewissen Erwartung in den Augen. Würde er sich einfach abwenden und wo anders hingehen, wenn ihm das Starren des Hasen zu viel wurde oder würde er ihn nicht ignorieren. Hah.. was erwarte ich da. Während er ihn noch anstarrte begann er plötzlich leise zu lachen.

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Minsu saß auf der Stufe vor einem der Häuser, er hatte neben sich einen Kaffeebecher weshalb man auf den ersten Blick denken könnte, er würde betteln, aber der Becher war noch halb voll. Obwohl er eigentlich wie ein sehr niedlicher, und etwas zu junger Mann wirkte, hatte er zwischen den Zähnen das letzte Stück einer Zigarette. Er rauchte sie immer bis zum letzten Stück auf, schließlich waren sie teuer, aber er rauchte auch nicht besonders viel. Gelangweilt scheinend kritzelte er in ein liniertes Notizbuch. Es waren schon einige Seiten daraus herausgerissen, was man an den Fetzen an den Seiten bemerkte. Erst als er den Stummel seiner Zigarette vor sich warf und dieser direkt vor einem Paar Schuhe landete merkte er überhaupt, dass dort jemand stand. Minsu schaute hinter und neben sich, doch da war niemand, den der Junge ansehen könnte - außer ihm selbst natürlich. Hm? Kennen wir uns, oder..? Er legte den Kopf schief, einen Hasen zu kennen, daran würde er sich doch erinnern. So üblich war das schließlich nicht. Was gibt's da zu lachen? Mit vorgeschobener Unterlippe sprang er auf und stellte sich vor ihn. Obwohl der andere gar nicht so groß war, war er immer noch etwas kleiner. Normalerweise war seine Rasse ziemlich groß, also fiel er nicht nur unter Katzen auf, sondern auch in seiner Familie. Eine Weile ließ er den Hasen ihn anstarren, dann seufzte er, die Hände in der Hüfte. Hör zu, wenn du nicht da bist, um mir einen Job anzubieten, dann solltest du lieber gehen. Er hatte den Kopf leicht in die Richtung eines Pappschildes gelehnt, dort wo er vorher gesessen hatte. Es stand geschrieben, dass er jegliche Arbeit gegen Bezahlung erledigen könnte.

Jihun beobachtete ihn weiterhin, es fühlte sich so an als wäre er etwas was er bisher noch nie gesehen hatte, also ignorierte er seine Worte noch für eine kurze Weile. Bis auf das Schild gedeutet wurde jedenfalls. Neugierig legte er den Kopf schief und näherte sich diesem. Was steht da? Nuschelte er und starrte es für eine Weile an, bis er sich wieder aufrichtete. Dafür so ein Schild zu lesen hatte wirklich zu lange gebraucht, aber er konnte auch nicht viel dafür. Daran gewöhnt die Schrift anderer zu lesen war er nicht, es war nicht so ordentlich wie er es sonst immer sah. Jegliche Arbeit? Wie wunderbar! Freudig drehte er sich wieder zu ihm um und ging nahe an ihn ran. Wirklich alles? Egal was? Dann kann ich mir ja sowas wünschen.. hah nein, das wäre zu schlimm, oder? Sicherlich würde das unangemessen sein.. Er verdeckte seinen Mund ein wenig, seine Wangen waren etwas rot. Aber das Schild sagt alles, also frage ich trotzdem! Sei mein Freund! Das war zwar keine Frage, aber er sah etwas zu aufgeregt aus um darauf noch zu achten. Ich war hier noch nie, also will ich das du mich herumführst. Und das wir Dinge machen die Freunde so normalerweise machen, wie.. also.. das bringst du mir bei! Der junge Mann fühlte sich wieder danach zu kichern, unterdrückte es aber und begann zu hüpfen. Kleine Angewohnheit. Das ergab einen lustigen Gesichtsausdruck. Oh, Geld habe ich natürlich. Wie wärs mit 100 für alle zwei Stunden? Kurz beruhigte er sich um wieder mit ihm zu sprechen. Plötzlich begann er ganz breit zu grinsen und streckte ihm die Hand aus. Ich bin Park Jihun! Nenn mich Jihun! Und was ist dein Name, Freund? Ich darf doch auch deinen Vornamen benutzen? Seine Augen leuchteten ihn praktisch an, so glücklich schien er in dem Moment. Mit der freien Hand rückte er sein Schleifchen gerade und verscheuchte noch schnell die Raupe, die sich ohne das er es bemerkte wieder dorthin gesetzt hatte. Ich hab dir gesagt du sollst verschwinden. Stör mich nicht wenn ich mit jemandem spreche, sonst verfüttere ich dich an Ochobo. Genervt blickte er auf, sein Ausdruck entspannte sich aber schnell wieder. Also, deal? Er kicherte etwas und starrte ihm in die Augen.

Minsu biss die Zähne aufeinander und lehnte sich etwas zurück als ihm der andere so nahe kam, bei der Frage drehte er den Kopf zur Seite. Oh Gott, vielleicht hätte ich nicht alles schreiben sollen.. Aber wer würde auch schon auf solche Dinge kommen! Ich bin doch keine-- Eh, was? Als der Kater dann jedoch fragte, ob er sein Freund sein wollte, schaute er ihn wieder an, verwirrt. Auf den ersten Moment glaubte er ihm daher natürlich nicht und wollte ihm schon sagen, er solle keine Witze machen und bloß verschwinden, wenn er ihm nichts anzubieten hatte. Aber als er dann davon redete, was Minsu alles tun sollte - und besonders bei der Bezahlung - spitzte er die Ohren. Was, 100? So viel? murmelte er etwas ungläubig, jemandem die Stadt zeigen, das war doch kein anstrengender Beruf. Muss wohl mein Glückstag sein. Grinsend gab er ihm die Hand. Kim Minsu. Aber nenn mich wie du willst, du bist mein Chef. Uhh, ich meine Freund? Mit einem Nicken stimmte er dem Deal zu, und überlegte dann, was er Jihun zeigen sollte. Hm, wir können in die Spielehalle gehen. Das machen Freunde oft. schlug er vor und erwartete einfach, dass ihm der Kater folgte.

---> Downtown, Spielhalle