Restaurant

Das schöne Restaurant ist zwar nicht das beste, hat aber eine tolle Atmosphäre. Es ist nicht allzu teuer und die Bedienung ist recht freundlich.

<--- Universität
Tsukiko wirkte etwas aufgeregt während er mit dem Älteren neben sich durch die Stadt lief, er war sogar zu aufgedreht um ein wenig nervös und schüchtern zu wirken als er nach der Hand von Suzumi griff. Schließlich waren sie ja zusammen, da sollte es nicht schlimm sein, aber es machte ihn trotzdem etwas nervös. Ah, wir sind da~ Fröhlich betrat er das Restaurant, beobachtete die Szenerie die sich vor ihm eröffnete zufrieden. Auf den ersten Blick war es lediglich leer, doch wenn man etwas genauer hinsah würde man vielleicht die ganzen Rosen in verschiedenen Farben, die Ballons, Herzchen und das gedimmte Licht bemerken. Happy Valentine's Day. Glücklich hauchte er einen kleinen Kuss auf seine Wange, selbst jemand wie er würde ja nicht einen seiner Lieblingsfeiertage vergessen. Ein Tag an dem er einen Haufen Schokolade bekommen würde, wer mag so einen Tag nicht. Ich habe den ganzen Platz nur für uns reserviert und dekorieren lassen. Stolz schloss er die Augen, er hoffte das ihm die Überraschung gelungen war und der Kater neben ihm damit auch glücklich war. Schließlich konnte es anstrengend werden über dreihundert verschiedene Rosenarten zu bestellen. Soll ich etwas ganz klassisches machen? Grinsend streifte er ihm die Jacke ab, lief dann mit ihm zu einem Tisch. Dort zog er auch den Stuhl etwas weg und schob ihn anschließend wieder hin damit sich Suzumi setzen konnte, elegant wie eh und je, als hätte er es schon unvorstellbar oft getan. Was auch zutraf.

Universität <---
Suzumi sah sich in der Stadt um, an ihnen liefen all die Pärchen vorbei, und ihm fiel durch die Rosen, die einige mit sich herum trugen erst ein, was für ein Tag es war. Obwohl er sich dafür etwas schuldig fühlte war das freudige Gefühl, zum ersten Mal an diesem Tag mit einer Person, die er wirklich liebte durch die Straßen laufen zu können, größer als das. Augenblicklich schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen als seine Hand genommen wurde, sein Blick zu Boden gerichtet nahm er die Geste an, indem er seine Hand auch zudrückte. O-Oh, wieso hast du mich hierher gebracht? Dafür tragen wir doch gar nicht die richtigen Sachen.. Nervös und zugleich beschämt betrachtete er sein Alltagsoutfit im Schaufenster eines Geschäfts daneben. Als er eintrat jedoch verschlug es ihm die Sprache und er stand wie paralysiert neben seinem Freund, drückte dessen Hand noch etwas fester bevor er sich rasch zu ihm wandte und die Arme um seinen Hals schlang, eine kurze aber feste Umarmung folgte. Oh mein Gott, Tsukiko.. hauchte er und tat sich schwer mit dem Unterdrücken von Freudentränen. Mit klopfendem Herzen, als wäre es wieder das erste Mal, dass sie sich sahen, ließ er sich die Jacke abnehmen und zum Tisch geleiten. Mit der Hand am Mund saß er dort, darunter das breiteste Lächeln was man sich an ihm vorstellen könnte, und versuchte für einen Moment zu verarbeiten, was geschah. Er führte sich gerade so auf, als wäre ihm gerade ein Antrag gemacht worden, aber genau so fühlte er sich auch. Du bist wirklich, wirklich.. unglaublich. Verrückt, aber unglaublich. Er hatte den Kopf in beide Hände genommen, weshalb sich sein Lächeln nun zeigte. Seicht fuhr er mit einer Hand über die Dekoration auf dem Tisch, und er wusste gar nicht, wohin er sehen sollte. Einerseits war sein Kopf noch immer so leer vor Überraschung dass die Dekoration seine Aufmerksamkeit raubte, andererseits konnte er nicht anders als zu Tsukiko zu schauen, dessen Gesichtszüge man im gedimmten Licht besonders gut erkennen konnte und sie ihn noch mehr studieren ließ, als er es sowieso in jeder freien Minute tat.

Tsukiko spürte wie sein Grinsen ebenfalls breiter wurde, die Reaktion von Suzumi überraschte ihn ein wenig. Es fühlte sich so an als würde er ihm zum ersten mal so sehen. Das erinnerte ihn wieder daran in was für einer kurzen Zeit er sein Glück gefunden hatte, doch dieses natürlich nicht komplett kennen konnte. Sein Herz klopfte allein bei der Umarmung schon schnell genug, da freute er sich allein für sein eigenes Wohl das er doch nicht eine Parade organisiert hatte. Ein wenig verlegen schloss er die Augen, er war es zwar gewöhnt angestarrt zu werden, doch nicht wirklich von jemanden den er auch mochte. Viel lieber würde er ihn anschauen, das würde dann jedoch in einer eher unangenehmen Situation enden. Seufzend strich er mit seiner Hand über die von Suzumi, behielt sie dort und genoss das Gefühl von Wärme das er spürte. Du bist wirklich süß. Wie soll ich denn bei so einer Reaktion ruhig bleiben... Sein Kopf war so leer das er nicht einmal wusste was er sagen sollte, also lächelte er einfach still vor sich hin. Bis jemand an den Tisch kam und ihnen eine kleine Vorspeise auf den Tisch legte. Die Bestellung habe ich schon vorher erledigt, ich habe versucht nichts zu nehmen was du nicht mögen könntest. Dabei ist mir aufgefallen, dass du zu wenig über dich redest. Zwar stimmte es, aber es war nicht wirklich ein Vorwurf. Jedenfalls sah es nicht wirklich danach aus. Also.. ich hoffe du magst die meisten Früchte. Ein wenig nervös wirkend schaute er zu Seite, für ihn wäre es eher der Weltuntergang wenn er das versaut hätte. Aber er gab sich Mühe sich das nicht anmerken zu lassen.

Suzumi lachte etwas, genau so süß fand er Tsukiko. Er blickte das Essen vor ihnen strahlend an, beim Gedanken, dass Tsukiko es extra für ihn ausgesucht und darauf geachtet hatte, was er nicht mögen könnte, ließ das warme Gefühl nur noch stärker werden. Man könnte meinen, auf seinen Wangen kann man ein Spiegelei braten. Ich esse fast alles, hehe. Ah, aber du solltest wissen, dass ich scharf nicht so gut essen kann. Und.. Und ich mag keinen Ingwer! erzählte er energisch, obwohl er schon etwas überlegen musste, um überhaupt etwas zu finden, was er nicht mochte. Um Tsukiko etwas zu ermutigen und ihm zu zeigen, dass alles perfekt war, lächelte er ihn an und strich noch einmal über seine Hand bevor er anfing zu essen. Auch die anderen Gerichte aß er ohne sich zu beschweren, ganz im Gegenteil, vielleicht tat er es etwas zu viel, aber er bedankte sich immer wieder und komplimentierte alles. Er brauchte mit dem Essen eine Weile, da er sowieso schon langsam aß, aber dabei auch noch auf Anfrage von Tsukiko einige kleinere Fakten über sich erzählte. Alles mögliche was ihm so einfiel. Von seiner Lieblingsfarbe über wie viel Zucker er in seinem Tee mochte (ganz genau in Gramm angegeben), bis hin zu seiner bevorzugten Waschmittelmarke. Hin und wieder warf er Informationen über ihn ein, wie dass er drei Instrumente spielen, dazu vier Sprachen neben Japanisch sprechen konnte und auch dass er wirklich schlecht in jeglichen Sportarten war. Natürlich verriet er auch etwas über seine Hobbys, sein Studium et cetera. Wo er bei seinem bereits abgeschlossenen Musikstudium war, fiel ihm ein, dass er schon länger gerne mit Tsukiko zum Karaoke würde. Würde dir das auch Spaß machen? fragte er sein Gegenüber, obwohl er ihn sich kaum bei sowas vorstellen konnte. Nun, er hätte sich auch einen Valentinstag wie diesen nie vorstellen können, und trotzdem war er nun hier.

Tsukiko beobachtete den Mann vor ihm mit einem sanften Lächeln, er bewegte sich bloß aus seiner Position wenn es zu ungemütlich wurde und sein Handgelenk anfing wehzutun. Irgendwie überrascht mich das nicht. Schließlich sah Suzumi niemand aus der zu gerne scharfes aß und er hatte auch schon einige male mit ihm gegessen. Er selbst aß nicht sehr viel, er fühlte sich gesättigt von allem was was er über ihn hörte, wie er sich bewegte und lächelte. Es entlockte ihm auch ab und zu mal ein leises lachen, so viele Komplimente von ihm zu hören fand er witzig. Das Essen hatte er ja nicht einmal selbst gemacht. Glücklicherweise konnte er sich dabei auf seinen Kopf verlassen, sonst müsste er sich Notizen machen um sich alles was was ihm gesagt wurde zu merken. Wie viel sein Freund sprach genoss er ebenfalls, normalerweise waren die beiden ja eher weniger gesprächig. Karaoke..? Etwas überrascht lehnte er sich zurück, schaute ihn an als hätte er vollkommen was das war. Oh, das habe ich lange nicht mehr gemacht! Lass uns sofort gehen! Aufgeregt schaute er ihn an, Suzumi singen zu hören war für ihn eine so wunderbare Vorstellung das er sich kaum zurückhalten konnte.
---> [...?]

Suzumi nickte, seine Wangen vor Verlegenheit gerötet. J-Ja, Karaoke ist sehr lustig finde ich, und ich hab gehört, Pärchen machen das oft, a-also dachte ich-- ah, jetzt sofort? Überrascht über die Begeisterung seines Freundes stand er auf, suchte, verwirrt wie er war, nach seiner Jacke, die ihm schließlich von der Bedienung gegeben wurde. Bist du sicher, dass du schon gehen willst? Also, ich meine ich kenne hier eine Karaokebar in der Nähe. Nur wenige Blocks entfernt, ich bin sicher, du kennst sie auch. murmelte er und suchte auf seinem Handy nach der Adresse. Sobald er sie gefunden hatte hakte er sich bei Tsukiko ein und zog ihn mit zu dem Laden, von dem er gesprochen hatte. Persönlich war er dort auch noch nicht gewesen, aber er hatte gehört, dass die Firma seines Vaters dort öfter Treffen veranstaltete, von daher konnte es ja nur gut sein.

---> Karaokebar

<--- Atelier
Da Yu mit der Bahn zum Atelier gekommen war, nahmen sie das Auto von Ren. Er hatte schon vermutet, dass dieser damit kommen würde, ohne ließ er sich ja kaum blicken. Magst du Autos irgendwie besonders? Fragte er, weil er plötzlich neugierig wurde. Ein teures Hobby wie dieses würde ihm sicherlich stehen, aber er könnte da eher schlecht mitreden. Hab mein altes Teil ja auch nur, weil es mir irgendwie aufgezwungen wurde. Die meiste Zeit über bevorzugte er andere Transportmittel. ...weil ich auch meistens einen Unfall baue, wenn ich irgendwo hinfahre. Wie das Ding überhaupt noch steht kann ich nicht nachvollziehen. Deswegen hatte ich echt Angst als du darin warst, ich bin so vorsichtig gefahren wie ich konnte. Hätte es mir echt nie verziehen, wenn du dich wegen mir verletzt hättest. Ohne es so wirklich zu merken, hatte er angefangen über seine Probleme mit dem Autofahren zu sprechen. Erschrocken schlug er sich die Hand vor dem Mund und schaute zu ihm. Tschuldige, ich hab angefangen zu reden obwohl ich dich eigentlich etwas gefragt habe. Beschämt richtete er seinen Blick auf die Schuhe, manchmal störte es ihn ziemlich wenn er sich wie ein Kind benahm, als wäre er nicht richtig erzogen worden. Was er auch nicht wurde. Den Satz müsste man nochmal ändern. Jedenfalls kamen sie irgendwann auch im Restaurant an, nicht ein besonders schicker Laden, aber das mochte er sowieso nicht so gerne. War um einiges besser als der Platz, den er als Kind immer besuchte. Seine Augen waren jedoch genau so aufgeregt als er auf die Karte schaute. Sie haben hier echt viele verschiedene Sachen.. von verschiedenen Kulturen. Auf Französisch? Wie soll ich das denn lesen? Ah, es steht darunter... Für einen Moment blieb er still um sich alles in Ruhe durchzulesen, hob dann seinen Blick um zu Ren zu schauen. Das sich ihre Blicke für einen Moment trafen überraschte ihn kurz, er fing aber an zu lächeln. Ich dachte eigentlich du würdest ablehnen.. weil du immer so beschäftigt aussieht. Dich rufen viele Leute an und ich dachte mir, dass du bestimmt einen guten Job hast der viel Zeitaufwand braucht. Deswegen war ich.. echt glücklich. Und bin es immer noch! Nach einigen Sekunden konnte man praktisch die Rauchwolke über seinem Kopf sehen, so heiß wurde sein Gesicht. Kontrollier dich doch wenigstens ein bisschen! Inzwischen besorgte es ihn eher wie aufdringlich seine Worte immer waren, wenn er so weitermachte würde ihn Ren in kürzester Zeit abservieren, dachte er sich.

Atelier <---

Wie immer fuhr Ren sehr geschickt, oder das Auto einfach sehr gut. Er schaute kaum zu Yu, beim Fahren schaffte er es immer, sich zu konzentrieren. Zumindest wenn er selbst fuhr, würde Yu fahren, wäre er sich da nicht mehr so sicher. Hm? Er schreckte etwas hoch als der Kater ihn etwas fragte, ein Lächeln wuchs auf seinen Lippen als dieser jedoch stattdessen anfing zu erzählen. Die Lichter der Autos und der Straßenbeleuchtung spiegelten sich in seinen Augen. Selbst wenn er diese anstatt Yu ansah, merkte man ihm irgendwie an, dass er zuhörte. Ich hab's bemerkt, als wir gefahren sind. Du solltest dir vielleicht überlegen, ein neues zu holen. Nicht dass es in alle Einzelteile zerfällt während du mich auf dem Rücksitz durchnimmst, das wäre peinlich. Er lachte etwas als Zeichen, dass er Witze machte. Obwohl man bei ihm ja nie recht wusste. Aber um auf deine Frage zurück zu kommen, nein, Autos bedeuten mir eigentlich nichts. Leise und wie aus Reflex wechselte er die Gangschaltung. Aber darin zu fahren gibt mir ein Gefühl von.. wie soll ich sagen, Selbstbestimmung? Wenn ich am Steuer sitze kann ich fahren wie und wohin ich möchte, aber mein Terminplan ist da anderer Meinung. Es brachte ihn etwas zum seufzen, er schaute kurz zu seiner Begleitung bevor er vor dem Restaurant parkte. Alles unwichtige, inklusive seinem Handy, ließ er mit Absicht im Auto, heute hatte er wirklich nicht vor, sich von der Arbeit stören zu lassen.
In dem mittelklassigen Restaurant fühlte sich Ren etwas komisch mit seinen auffälligen Klamotten. Er saß mit dem einen Bein über das andere geschlagen, wie eine Frau, aber seine eher zierliche Statur erlaubte ihm das auch. Zuerst wunderte er sich, warum ihnen kein Wein eingeschenkt wurde, aber das war wohl in weniger teuren Restaurants nicht so, dachte er. Es brachte ihn etwas zum lachen wie Yu versuchte, sich auf der Speisekarte zurecht zu finden, er lächelte noch immer etwas als er den Kater ansah. Tja, ich schätze, ich bin auch beschäftigt. Aber das wird sich in nächster Zeit etwas legen, ich versprech's. Die Firma in der ich arbeite expandiert zur Zeit, wobei ich einiges an Organisation zu tun habe. Geschmeichelt schüchtern schaute er auf die Speisekarte herunter, bei den Worten des Katers. Ich bin auch froh, dass ich mitgekommen bin, heh. War doch bisher kein schlechter Tag. Schließlich bestellten sie ihr Essen. Auch ein Glas Wein ließ er sich bringen, aber mit Wasser verdünnt. Man merkte ihm an, dass Alkohol nicht sonderlich sein Ding war. Mit so wenig Alkohol im Blut dürfte man ja wohl noch fahren, dachte Ren.

Yu merkte wie er sofort anfing zu strahlen, als wären die Worte ein direktes Kompliment an ihn. Seine Nase hatte bis vor einigen Sekunden noch aus Nervosität recht stark gejuckt, doch es hörte in dem Moment sofort wieder auf. Meinst du? Ich dachte es wird etwas schwer dich zufriedenzustellen, da hatte ich wahrscheinlich noch ein etwas Klischee behaftetes Bild von Reinblütern. Nein, du verdienst sowieso das beste, also sollte ich mich nicht zurücklehnen. Bestätigt nickte er und schaute kurz in Richtung der Küche, stellte dann fest, dass er den Koch gar nicht sehen konnte. Ich bin nicht oft in Restaurants, wenn ich ehrlich bin. Ich geh eigentlich nur in den Ramenstore um meinen Magen zu füllen. Bin jetzt überrascht, dass ich gar nicht sehen kann wie mein essen gemacht wird. Wird man da nicht misstrauisch? Was wenn die mir jetzt etwas reinmischen? Der Kater fing an etwas leiser zu sprechen um nicht gehört zu werden, schaute aber mit offensichtlichem Misstrauen die Kellnerin an. Da sein simples Gericht nicht gerade lange brauchte, musste er nicht lange warten bis er die Schüssel mit gebratenen Nudeln, Fleisch und Gemüse vor sich hatte. Es war wohl eher etwas, dass man in kleineren Läden kriegen könnte, weswegen das etwas luxuriöser gemacht wurde. Sein Misstrauen gegenüber der Küche war sofort verschwunden, er griff nur nach den Stäbchen, schaute zu Ren und wartete geduldig bis auch dieser bereit war zu essen, und begann dann. W-woah.. so hab ich das ja noch nie gegessen. Er sah aus als wäre er kurz davor zu weinen. Etwas das er als Kind unglaublich oft gegessen hatte schmeckte plötzlich so gut, dass er für eine Weile komplett still wurde nur um zu essen. Die Speisen die ihnen währenddessen gebracht wurden ignorierte er, so sehr konzentrierte er sich auf das Chow Mein vor sich. Er atmete zufrieden aus als er fertig war und blickte endlich auf das andere essen. Ah, entschuldigung. Ich war glaube ich etwas neben der Spur.. Es hat einfach so gut geschmeckt, ich konnte nicht anders. Leicht schüchtern lächelnd, als würde er um Vergebung bitten, legte er den Kopf schief und legte einige andere Dinge auf seinen Teller. Heiß! Hab ich wirklich so schnell gegessen? Hastig legte er das Stück Fleisch zurück auf seinen Teller, die Stelle die er verbrannt hatte fühlte sich jedoch schon taub an. Der Rest ist schon abgekühlt? Huh? Wie kann das sein? Das war ja kein Unglück mehr, er fühlte sich vom Fleisch verflucht. Traurig wegen seiner verbrannten Zunge pustete er sanft und schaute dann zu Ren hoch. Ist es in Ordnung? Sag ruhig Bescheid, wenn der Koch dich vergiftet hat.

Ren rollte mit den Augen bei den Worten des Katers, offensichtlich, schließlich war es an ihn gerichtet. Bitte, nicht du auch. Vielleicht verdiene ich das beste, aber alles darunter bringt mich auch nicht um nur weil ich nichts anderes gewöhnt bin. Anders als für Yu wäre es für ihn ungewohnt, nicht drinnen zu essen oder den Koch zu sehen. Den Koch sah er nur, wenn er von diesem persönlich begrüßt wurde, was bei seinem Status, und besonders dem seines Vaters, nicht zu selten vorkam. Was hätten die denn für einen Grund? Wenn sie ihre Kunden vergiften kommen sie erstens ins Gefängnis und zweitens verlieren sie einen bezahlenden Kunden. Weniger hastig begann auch Ren zu essen nachdem beiden die Gerichte serviert wurden, er war generell ein ziemlich langsamer Esser. In der Zeit in der er seinen ersten Teller schaffte, htte Yu wahrscheinlich noch zwei weitere geschafft. So in etwa tat er das ja auch als er sich weiteres Essen auf den Teller packte. Ren schien zufrieden, dass es dem Zweifärber schmeckte obwohl es für ihn selbst eher Essen der Mittelklasse war. Ebenso überraschte ihn auch die Rechnung. Wow, so günstig kann Essen sein. murmelte er und hielt der Bedienung eine seiner Kreditkarten hin. Ah, nein, es scheint ganz gut. Hätte etwas mehr Gewürze gebraucht, finde ich, aber ich bin ja kein Experte auf dem Gebiet. Solange man es essen kann, ist es okay, schätze ich. antwortete er Yu und erkundigte sich auch, wie es ihm geschmeckt hatte. Irgendwie seltsam, dass sie so zusammen essen waren ohne wirklichen Grund, fand er. Nächstes Mal solltest du mich wohin mitnehmen, wo du gerne hingehst. Solche Restaurants wie das hier stehen dir nicht, haha.

Yu lehnte den Kopf zu Seite bei den Worten des Mannes. Wenn er so darüber nachdachte hätte der Koch eigentlich keinen Grund. Was ist wenn es gar nicht der echte Koch ist und er dich vergiften will, weil.. bist du irgendwie Sohn eines Politikers? Das passiert doch in Filmen immer! Etwas aufgeregt fing er an zu wackeln, wirkte aber zufrieden, dass es Ren gut ging. Er lehnte sich leise ausatmend zurück, satt und einfach glücklich. Steht mir nicht? Nuschelte er, während er sich erhob und seinen Mantel wieder anzog. Ich gehe eigentlich nirgendwo hin, meinen Alltag überlebe ich durch Instant-Nudeln. Manchmal koche ich, wenn es nicht anfängt zu brennen schmeckt es sogar. Nur, dass das mit dem brennen ihm schon so oft passierte, dass er immer seltener kochte. Vielleicht wird das irgendwann ja was. Überrascht wegen der Kälte als er nach draußen kam rieb er sich die Hände. Es wird schon früh dunkel. Murmelte er. Eigentlich mochte er die Jahreszeit sogar, wenn er nicht gerade seine Handschuhe vergaß. Seine Hände waren recht empfindlich. Er atmete etwas gegen sie und schaute dann zu Ren. Könntest du mich noch zu Hause absetzen? Leicht verlegen grinste er. Während der Fahrt waren seine Augen meistens geschlossen, er wirkte ein wenig müde, aber er lächelte trotzdem die ganze Zeit über sanft. In dem Auto war es ziemlich gemütlich, durch die Wärme und den umgebenden Lichtern der dunklen Stadt. Er fühlte sich ein paar Jahre jünger als sonst, wahrscheinlich weil er mit dem Kater neben sich seinen ganzen Stress abbauen konnte. Nach einer Weile waren sie bei ihm und er öffnete verschlafen die Augen, bedankte sich und lehnte sich zu ihm rüber um ihm einen Kuss auf die Wange zu hauchen. Bis dann. Er winkte etwas und ging dann zu seinem Haus, schaute dabei die ganze Zeit zurück und lächelte wenn er ihn noch sehen konnte.
--> Wohnung von Yu